28. Februar 2022

Baukader des Monats: Thomas Gugler

Wann läutet bei Dir der Wecker?

Um 5.00 Uhr, ich muss ja vor der Arbeit noch meine Zwergziegen füttern und misten. Dann gibt’s noch einen Kaffee und um 7.45 bin ich auf der Baustelle. Im Sommer fangen wir bereits um 6.45 Uhr an.

Wie viel Zeit verbringst Du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?
Es sind derzeit rund 8 Stunden auf der Baustelle und eine Stunde Büroarbeit täglich. Aktuell sind wir an den Vorbereitungsarbeiten für die Trinkwasserleitungen und Werkleitungen und an der Erstellung der Strassenkoffer auf einer Baustelle in Plaffeien.

Ist Corona bei euch im Team ein grosses Thema?
Nicht wirklich. Es gibt hin und wieder mal einzelne Personen, die ausfallen und dann natürlich der zusätzliche Znüni-Container und die Hygiene-Vorschriften. Die Abstände können wir aber auf unseren Tiefbau-Baustellen problemlos einhalten.

Was gefällt Dir am besten an Deiner Arbeit?
Am liebsten habe ich, wenn ich unter Druck arbeiten kann. Ich muss Stress haben, damit ich mich wohlfühle, diesen haben wir fast immer
am Ende der Baustelle.

Was war die spannendste Baustelle, an der Du mitgearbeitet hast? Warum?
Ein Bachverbauung, bei der wir mit dem Helikopter betoniert haben in Schwarzsee. Da waren die Helikoptertermine vorgegeben, also mussten wir immer im Zeitplan sein. Einmal haben wir wie die Verrückten geschaufelt um parat zu sein und waren tatsächlich schon um 11 Uhr fertig.
Der Heli kam aber erst um 13 Uhr, also haben wir auf der Baggerschaufel ein bisschen gedöst, sind eingeschlafen und wurden erst von den Heli-Rotoren wieder geweckt.

Was ist Dir neben Deiner Arbeit wichtig?
Die Familie, meine Zwergziegenzucht, das Rohessspeckräuchern und der Beton-Brunnenbau. Letztes Jahr hatten meine elf Ziegen acht Lämmer,
ich habe rund 170 Seiten Speck geräuchert und rund 50 ganz individulle Brunnen betoniert, welche in die ganze Schweiz geliefert werden.

Welche fünf Dinge kommen neben Deinen Liebsten mit auf eine einsame Insel?
Puh, da fällt mir grad nicht viel ein. Sicher ein Feuerzeug sicher, ein Messer und Kleider. Dazu vielleicht eine Palette Bier und eine Seite Speck?

Wo verbringst Du Deinen nächsten Urlaub?
Eigentlich wollte ich eine Kreuzfahrt in der Karibik machen. Wegen der Pandemie gibt es aber vorläufig Ferien Zuhause in meinem selbst gebauten Saloon.

Du bist seit 2006 Mitglied von Baukader Schweiz in der Sektion Deutschfreiburg. Was bringt Dir Deine Mitgliedschaft?
Ich freue mich immer an der GV die Kollegen zu sehen. Der Austausch mit Polieren aus allen Altersgruppen ist sehr spannend. In unserer Sektion haben wir pensionierte Poliere, die mal 50 Leute geführt haben. Sie haben immer viel zu erzählen.
Ein gutes Gefühl gibt mir auch der Rechtsdienst von Baukader Schweiz. Als Polier ist man ja immer mit einem Bein im Gefängnis.
Auch das Kursangebot ist gut, hiervon habe ich den Signalsationskurs bereits besucht.

 

Werdegang

Thomas Gugler wurde am 28. März 1980 geboren. Er ist im Kanton Fribourg aufgewachsen. 1995 – 1998 hat er eine Maurerlehre gemacht und später die Vorarbeiter-/Polierschule in Sursee absolviert. Thomas Gugler arbeitet als Tiefbaupolier bei der Raemy AG in Oberschrot und ist Mitglied in der Baukader Sektion Deutschfreiburg.

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