30. Juni 2022

„Sektionen, Geschäftsstelle und Zentralvorstand sind näher zusammengerückt.“

An der Delegiertenversammlung vom 18. Juni 2022 gibt Zentralpräsident Pius Helg sein Amt ab. Im Interview blickt er zurück auf 14 Jahre Tätigkeit im Zentralvorstand, unvorhersehbare Herausforderungen, lohnenswerte Strategiearbeit und viele spannende Begegnungen.

Interview: Anita Bucher

Pius Helg, seit 2008 bist Du im Zentralvorstand von Baukader Schweiz. Im Jahr 2016 bist Du Zentralpräsident geworden. Wie blickst Du auf diese Zeit zurück?
Es war eine sehr spannende Zeit. Innerhalb des Verbandes haben wir viel Lohnenswertes erreicht. So konnte zum Beispiel letztes Jahr das Zentrale Inkasso und der einheitliche Mitgliederbeitag verabschiedet werden. Das war schon lange ein Wunsch des Zentralvorstandes. Endlich kann man einen Schlusspunkt setzen in einem Thema, das unseren Verband bereits sehr lange beschäftigt.

Ich bin zudem sehr glücklich, dass wir während meiner Präsidialzeit die neue Strategie und das neue Leitbild verabschieden konnten. Es sind wichtige Schritte in die Zukunft des Verbandes.

Was war die grösste Herausforderung in Deiner Präsidialzeit?
Das war der Freitod des damaligen Geschäftsführers Rut Verdegal im Jahr 2018. Dieser hat mich selbst sehr betroffen gemacht. Gleichzeitig habe ich mit den Hinterbliebenen Kontakt aufgenommen und geschaut, dass das Team auf der Geschäftsstelle psychologisch betreut wurde und eine neue organisatorische Struktur der Geschäftsstelle aufgebaut. Das waren damals teils sehr lange Tage.

Auf strategischer Ebene war sicher der Ausstieg aus Novatrava wegweisend. Viele Entscheidungen habe ich aber jeweils nicht allein getroffen, sondern mit der Unterstützung des gesamten Zentralvorstandes.

Hast Du die Ziele erreicht, die du Dir gesetzt hattest für Deine Präsidialzeit?
Eines meiner Ziele war in meiner gesamten Amtszeit in jeder Sektion mal an einem Anlass zu sein. Das habe ich nicht geschafft. Hierbei hat mir Corona dazwischengefunkt, leider.

Dafür sind meiner Meinung nach der Verband, die Geschäftsstelle und die Sektionen in den letzten Jahren näher zusammengerückt. Darüber freue ich mich sehr. Es ist wichtig, dass wir uns als Gesamtorganisation verstehen, die zusammensteht. Nur so haben wir einen starken Berufsverband.

Was bleibt Dir in speziell guter Erinnerung?
In bester Erinnerung bleiben mir die vielen Besuche bei den Sektionen, aber auch bei Partnern. Ich habe sehr viele Menschen kennengelernt, die ich wohl sonst nicht getroffen hätte. Das war hochspannend und ich nehme viele gesammelte Eindrücke mit von all diesen Treffen.

Was wünschst Du dem neuen Zentralvorstand?
Mein Wunsch ist, dass wir einen guten Übergang machen können mit den neuen ZV-Mitgliedern damit die Geschäftsstelle und der Zentralvorstand gut positioniert und gefestigt in die Zukunft gehen und an den Zielen der Strategie 2030 arbeiten können.

Was machst Du mit Deiner neuen Freizeit?
Ich weiss es noch nicht genau. Sicher möchte ich öfters in die Berge gehen. Vielleicht mit einem Bergführer einen 4000-er erklimmen. Das würde mich schon reizen.

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