Im August hat das Bundesamt für Sozialversicherungen erste Auswertungen zum Bezug des Vaterschaftsurlaubs veröffentlicht. 31% der neuen Väter haben im Jahr 2021 trotz Recht darauf, keinen Vaterschaftsurlaub bezogen.
Text: Travail Suisse
Valérie Borioli Sandoz, Leiterin Gleichstellungs- und Vereinbarkeitspolitik von Travail Suisse, hält fest: «Es ist erfreulich, dass 70% der jungen Väter den zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub beziehen. Nun müssen wir dafür sorgen, dass auch die restlichen 30% zu ihrem Recht kommen und nicht aus Angst vor einer Kündigung oder wegen Nichtwissens darauf verzichten.»
frühzeitig planen
Baukader Schweiz macht seine Mitglieder darauf aufmerksam für ihre Rechte einzustehen, aber auch frühzeitig zu kommunizieren und einen Vaterschaftsurlaub so früh wie möglich anzukündigen. Wie die Arbeitnehmer stehen auch die Führungskräfte in der Pflicht, dass rechtzeitig eine Ersatzlösung für einen abwesenden Vater gefunden werden.
Auf mehrere Wochen aufteilen?
Je nach persönlicher Situation kann es auch eine Lösung für die junge Familie sein, den Vaterschaftsurlaub auf mehrere Wochen aufzuteilen. Sicher ist: eine Patentlösung gibt es nicht. Wichtig ist aber in jedem Fall, dass neue Väter zusammen mit ihrem Arbeitgeber frühzeitig diskutieren, welche Lösung für die jeweilige Familie am besten passt und wie sie umgesetzt werden kann.
Weitere Informationen:
https://www.ch.ch/de/familie-und-partnerschaft/mutterschaft-und-vaterschaft/schwangerschaft-und-geburt/mutterschafts-und-vaterschaftsurlaub/