15. April 2021

Baukader des Monats April

 

Jan Fankhauser wurde am 04.03.1988 geboren. Seine berufliche Laufbahn startete er mit einer Landschaftsgärtner-Lehre, später folgte eine Zusatzlehre als Strassenbauer und die Polierschule mit Abschluss eidg. Dipl. Tiefbaupolier. Im Mai 2019 ist Jan Fankhauser ins Büro gewechselt, wo er erste Bauführer-Erfahrung sammeln konnte. Seit Dezember 2019 drückt er wieder die Schulbank und absolviert die Bauführerschule am Campus Sursee. Seit über 12 Jahren ist Jan Fankhauser bei der Gebr. Jetzer Hoch- und Tiefbau AG in Schnottwil angestellt. «Ein toller Arbeitgeber, wo das Arbeiten Spass macht», wie er selbst sagt. 

 

Wann läutet bei Dir der Wecker? 

Momentan um 6 Uhr, da ich den ganzen Tag in den Online-Vorlesungen der Bauführer-Schule bin. Wenn ich arbeite zwischen 5.00 und 5.15 Uhr. 

Wie viel Zeit verbringst Du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?

Momentan habe ich Schule. Normalerweise wären es zwischen 10 und 11 Stunden täglich. 

Was gefällt Dir am besten an Deiner Arbeit? 

Der Umgang mit den Leuten hat mir schon als Polier immer sehr gut gefallen. Als Bauführer kann ich mich da noch mehr einbringen, mitdenken und mitplanen. Zudem habe ich mehrere Baustellen gleichzeitig zu betreuen, das gefällt mir auch sehr gut. 

Was war das spannendste Bauwerk, an dem Du mitgearbeitet hast? Warum? 

Das waren die Hochwasserschutzmassnahmen am Schachenbächli in Bätterkinden, eine Riesensache für uns. Die Bachsanierung hat ein Jahr lang gedauert. Da war von Strassenbauarbeiten über Aushubarbeiten, Gartenbau und Leitungen umlegen alles dabei, was das Tiefbauer-Herz begehrt. Wir haben fast den ganzen NPK durchgearbeitet.  

In welchem Bereich würdest Du gerne Dein Wissen vertiefen?  

Derzeit arbeitet unsere Firma an einem spannenden SUVA-Projekt zum Thema «Integrierte Arbeitssicherheit» mit. Hierbei testen wir die SUVA Safety App und dürfen unsere Erfahrung in die Weiterentwicklung einbringen. Das finde ich sehr spannend. 

Was ist Dir neben Deiner Arbeit wichtig? 

Meine Familie, meine Freundin und das Traktor-Pulling. Zusammen mit einem guten Freund stelle ich das Green Steel Pulling Team. Wir nehmen an Wettkämpfen in der ganzen Schweiz teil, da gibt es dann normalerweise ein richtiges Volksfest. Leider findet im Moment wegen Corona kein einziger Event statt. 
 
Welche fünf Dinge kommen neben Deinen Liebsten mit auf die Insel? 

Ein Sackmesser, ein Generator, ein Kännchen Benzin, ein Funkgerät und eine Hängematte. 

Wo verbringst Du Deinen nächsten Urlaub? 

Auf dem Mähdrescher. Ich bin ländlich aufgewachsen und fahre schon seit ich 18 Jahre alt bin während der Sommerferien mit dem Mähdrescher für einen Lohnunternehmer. Das macht mir riesig Spass. Jeden Sommer verbringe ich drei Wochen beim Dreschen draussen auf dem Feld. 

Du bist seit 2016 Mitglied von Baukader Schweiz in der Sektion Solothurn. Was bringt Dir Deine Mitgliedschaft? 

Ein spannendes Magazin jeden Monat. Damit bin ich auch immer ein bisschen informiert, was in der Baubranche so läuft und wie es auf anderen Baustellen zu und her geht. Beigetreten bin ich ursprünglich mal wegen der Rechtsberatung. Zum Glück habe ich diese aber noch nie gebraucht.  

Hast Du einen Wunsch an Baukader Schweiz? 

Macht weiter so und werdet nicht wie die UNIA. Deren Stil gefällt mir nicht. 

Das Schwerpunktthema dieser Ausgabe ist das Thema Digitalisierung. Was interessiert Dich daran besonders? 

BIM! Ich bin der festen Überzeugung, dass wir diesen Zug nicht verpassen dürfen. Allerdings gibt es noch viele Probleme in der praktischen Umsetzung, zum Beispiel bei den Schnittstellen. Da bin ich gespannt, wie sich das in den nächsten Jahren weiter entwickelt. 

 

Interview: Anita Bucher

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