11. Juni 2020

Baukader des Monats Juni 2020

«Baukader bedeutet für mich gut Kollegschaften und eine gute Vernetzung, wenn man im Geschäftlichen oder im Privaten mal Hilfe braucht.»

René Seiler wurde am 30.01.1958 in Steg VS geboren. Nach der obligatorischen Schulzeit absolvierte er eine dreijährige Maurerlehre und anschliessend eine dreijährige Zusatzlehre als Hochbauzeichner. Dazwischen kam noch die Rekrutenschule bei den Fliegerabwehrsoldaten in Payerne. Anschliessend besuchte er die Bauführerschule in Unterentfelden. Nach der Schule arbeitete er mehrere Jahre als Bauführer im Zürcher Oberland in Pfäffikon ZH bei der Stahel AG bis es ihn dann zurück ins Wallis zog, wo er bei der Firma Ulrich Imboden AG als bis zur Frühpensionierung im Februar 2020 als Bauführer tätig war. René ist bereits seit 1993 Mitglied von Baukader Schweiz in der Sektion Oberwallis und genau solange auch Kassier in der Sektion.

 

Wann läutet bei Dir der Wecker?

Er läutet um ca. 06:30, weil ich ja jetzt frühpensioniert bin. Vorher in der Berufszeit läutete der Wecker jeweils um 05:30 und um 06:45 war ich im Büro.

Wie verbringst Du Deine Tage seit der Pensionierung?

Ich hatte mehrere Ideen für Reisen, welche durch die Corona-Pandemie jetzt noch ein bisschen warten müssen. Das ist aber kein Problem, weil ich um mein Haus noch kleinere Arbeiten zurückgestellt habe (für die Frühpensionierung). Da bin ich jetzt dran. Weiter bin ich viel zu Fuss unterwegs oder mit dem Rennvelo, wenn es das Wetter erlaubt.

Du warst 26 Jahre bei der Ulrich Imboden AG als Bauführer tätig. Was hat Dir an Deiner Arbeit am besten gefallen?

Die Arbeit ist abwechslungsreich und hat täglich neue Herausforderungen gebracht, denen du dich stellen musst. Vielfach geht es aber ums Geld. Das ist einfach der Lauf der Dinge. Gefallen hat mir auch, dass ich meinen Tagesablauf teilweise selbst einteilen konnte (mit Vorbehalt).

Was war das spannendste Bauwerk, an dem Du mitgearbeitet hast?

Das war die Realisierung des Parkhauses in Saas-Fee. Die grosse Herausforderung war der Terminplan, weil man erst nach Ostern 1995, als die Wintersaison zu Ende war, mit den Arbeiten anfangen konnte. Endtermin, also Eröffnung des neuen Parkhauses musste am aber unbedingt am 20.Dezember 1995 vor Beginn der neuen Wintersaison sein. Ich war für das Ausmass, die Abrechnung und die Koordination auf der Baustelle mit dem Polier zusammen verantwortlich. Die Vorgabe war in zwei Schichten zu arbeiten. Wir aber haben alles in einer verlängerten Schicht ausgeführt. Eine riesige Herausforderung für die Belegschaft! Bei zwei Schichten hätte man jedoch die doppelte Belegschaft gebraucht und die Koordination der Bestellungen und Lieferkontrollen hätte zusätzliche Probleme verursacht. Die Bausumme belief sich auf ca. CHF 10.5 Millionen.

Was ist denkst Du über die Corona-Massnahmen, die auf dem Bau derzeit eingehalten werden müssen?

Diese Massnahmen zur Sicherheit unserer Mitarbeiter kann man mit Mehraufwendungen umsetzen. Sie erzeugen aber auch Mehrkosten, welche schwierig zu beziffern sind und welche auch nirgends eingefordert werden können. (oder teils nur schwer) Zum Glück durfte und konnte man aber im Bausektor während dieser Zeit weiterarbeiten.

Welchen Lebenstraum möchtest du Dir noch erfüllen?
Eine grössere Reise in Amerika, aber durch das Coronavirus muss das jetzt noch ein paar Jahre zurückstehen.

Welche fünf Dinge kommen neben Deinen Liebsten mit auf die Insel?

Kommt darauf an wie zivilisiert und einsam die Insel ist. Spontan denke ich an diese Dinge:
Velo, Stand Up paddle, ein Buch, gute Wanderschuhe und gute Laune.

Du bist seit 27 Jahren Mitglied von Baukader Schweiz in der Sektion Oberwallis und engagierst Dich auch als Kassier. Was bringt Dir Deine Mitgliedschaft?

Gute Kollegschaft einen erweiterten Bekanntenkreis und eine gute Vernetzung. Besonders hervorzuheben ist in unserer Sektion der Zusammenhalt, die loyale Kollegschaft und das Unkomplizierte, wenn man Unterstützung oder sonstige Hilfe im privaten oder geschäftlichen braucht.

 

Interview: Anita Bucher

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